Junge Union fordert Distanzierung von antimarktwirtschaftlichen Positionen

Junge Union Kreisverband Nienburg

Junge Union fordert Distanzierung von antimarktwirtschaftlichen Positionen

Die Junge Union Nienburg fordert, dass sich die örtliche Fridays-for-Future-Bewegung von extrem linken Vereinigungen distanziert. Es könne nach Aussage der JU nicht sein, dass sich unter die berechtigten Forderungen nach Klimaschutz auch das Skandieren von „Antikapitalista” und das Zeigen von Bannern mit der Aufschrift „Kein Frieden mit dem Kapitalismus“ mischt. Dies zeige, dass Teile der Bewegung in eine antidemokratische und verfassungsfeindliche Richtung rücken würden und versuchen wollen, die klimapolitischen Anliegen mit ideologischen Forderungen in Verbindung zu bringen. „Mit einer solchen Einstellung lässt sich das Klima aber nicht retten. Vielmehr zeugt es von Rückwärtsgewandtheit und der Absicht, den Entwicklungsstand der Bundesrepublik Deutschland auf den Stand der Wende zurückzuführen“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende Dustin Benzler.

Dies sei zudem keine Nienburger Ausnahmeerscheinung, erklärt die Junge Union. In Hannover versuche die Interventionistische Linke die Bewegung zu vereinnahmen, worauf die HAZ erst kürzlich hinwies. Konfrontiert man die Organisatoren mit deren Positionen und verweist darauf, dass es unterschiedliche (marktwirtschaftliche) Lösungsansätze gibt, so würde einer Diskussion aus dem Weg gegangen werden. „Der Protest dient immer mehr ausschließlich der Systemkritik weniger. Das zeigt einmal mehr, dass Diskussionen über die besten Lösungen bei Fridays-for-Future nicht gewünscht sind. Ein aus unserer Sicht fatales Demokratiedefizit“, betont Kreisvorstandsmitglied Hendrik Maas.

„Wir setzen uns für eine umfassende Aufforstung von Mischwäldern, für Steuervorteile bei energetischen und emissionssparenden Haussanierungen sowie für intensive Investitionen in Forschung und Entwicklung ein“, fasst die Kreispressesprecherin Teresa Duensing zusammen. Praxisbeispiele gebe es dafür einige. Über diese Anliegen sei man auch gerne bereit sachlich zu diskutieren.